Aktuell

29.10.2025: Fragen rund um Ergänzungsleistungen & Vermögen 2025

Insbesondere Vermögensfragen im Zusammenhang mit einem aktuellen und später möglichen Pflegeheimaufenthalt und damit entstehenden Ergänzungsleistungsansprüchen

Wie soll und kann eine Planung des Nachlasses und der Finanzen vorgenommen werden, wenn im Umfeld der begünstigten Personen Ergänzungsleistungsbezügerinnen- und bezüger vorhanden sind? Worauf ist im Hinblick auf einen späteren Eintritt ins Pflegeheim zu achten? Mit der Ergänzungsleistungsreform im Jahre 2021 und dem Ende der Übergangsfrist per 1.1.2024 haben sich einige wichtige Punkte betr. Vermögensanrechnung, Vermögensverschiebung und Vermögensverbrauch geändert. 

Im Seminar werden die verschiedenen Konstellationen durchleuchtet und ein allgemeiner Überblick über das System der Ergänzungsleistungen gegeben.  

Mehr Infos und Anmeldung hier

30.09.2025: Fachartikel zur Jugendverschuldung in der Schweiz

Heute bestellen – morgen bezahlen. Ein Klick genügt, um online einzukaufen. Klingt harmlos? Tatsächlich lernen viele junge Menschen die Schattenseiten des Konsums auf Pump schon früh kennen. Gemäss einer Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) von 2007 hatten rund 38 % der 18- bis 24-Jährigen in der Deutschschweiz offene Geldverpflichtungen. Ein Artikel der NZZ von 2024 spricht von einem Anteil von beinahe 50% in der Altersgruppe der unter 25-Jährigen. Finanzprobleme sind für junge Menschen also längst kein Randphänomen mehr.

Zahlen und Fakten zur Verschuldung

Statistiken zeigen, dass finanzielle Probleme häufig bereits in jungen Jahren beginnen. Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) lebten 2022 knapp 41 % der Schweizer Bevölkerung in einem Haushalt mit mindestens einer Schuld, rund 12% hatten mindestens eine Art von Zahlungsrückstand. Eine Auswertung der Mikrodaten des BFS durch Martin Brown von der Universität St. Gallen aus dem Jahr 2013 ergab, dass rund 55 % der 18- bis 24-Jährigen mindestens eine Form von Verschuldung aufweisen – etwa offene Rechnungen, Kleinkredite oder Kreditkartenschulden. Etwa ein Viertel dieser Altersgruppe hatte zudem bereits mindestens einen Zahlungsrückstand. Da die Gesamtlage über die letzten Jahre gemäss Schuldenexperten weitgehend stabil geblieben ist, dürfte sich der Anteil verschuldeter junger Erwachsener ebenfalls konstant entwickelt haben und weiterhin deutlich über dem Anteil in der Gesamtbevölkerung liegen.

Darüber hinaus zeigen Inkassodaten und Beratungsstatistiken (u. a. der Schuldenberatung Schweiz oder Intrum), dass eine frühe Verschuldung häufig schwer abgebaut werden kann. Viele junge Erwachsene, die in den Inkassoprozess geraten, bleiben über Jahre hinweg in der Schuldenspirale. Laut Intrum Radar (2012) war etwa ein Drittel der Betroffenen auch fünf Jahre nach der Erstverschuldung noch überschuldet. Wer sich also früh verschuldet, trägt ein erhöhtes Risiko, langfristig in finanziellen Schwierigkeiten zu bleiben.

Warum geraten Jugendliche in die Schuldenfalle?

Die Ursachen sind vielfältig. Häufig stehen Krankenkassenprämien oder Steuerschulden am Anfang von Betreibungen. Viele junge Erwachsene unterschätzen die fixen Kosten des Alltags. Besonders riskant sind Lebensübergänge wie der Auszug aus dem Elternhaus oder der Start in Ausbildung und Studium. Laut kantonalen Steuerämtern versäumen junge Steuerpflichtige oft Fristen – aus Unwissen oder Unsicherheit im Umgang mit Behörden. Fehlende Rücklagen für Steuern oder Krankheitskosten (Franchise und Selbstbehalt) verschärfen die Lage zusätzlich.

Darüber hinaus zeigen sich typische Muster:

  • Leichter Zugang zu Geld: Überweisungen der Eltern per App oder „Buy-Now-Pay-Later“-Angebote machen Geld für Jugendliche leicht verfügbar. Kosten werden oft ausgeblendet.
  • Konsumdruck und Gruppenzwang: Werbung und Social Media vermitteln einen luxuriösen Lebensstil. Der Druck, mitzuhalten und dazuzugehören, ist hoch – auch bei begrenzten finanziellen Mitteln.
  • Fehlende Finanzbildung: Vielen Jugendlichen fehlt Basiswissen im Umgang mit Geld. Eltern springen bei Bedarf häufig sofort ein, was zwar gut gemeint ist, den bewussten Umgang mit begrenztem Budget jedoch erschwert. „Steht das Geld immer zur Verfügung, lernen Kinder nicht, verantwortungsvoll damit umzugehen“, erklärt ein Berater der Schuldenprävention (familienleben.ch). So entsteht das Gefühl, Geld sei unbegrenzt verfügbar, und Sparen erscheint überflüssig.
  • Ungeduld der Konsumwelt: Smartphones, Reisen oder Mode sind dank Ratenzahlungen oder Kreditkarten sofort erhältlich. Dass Ratenzahlungen durch Zinsen teurer sind und offene Rechnungen in Vergessenheit geraten können, wird häufig verdrängt.

All diese Faktoren können dazu führen, dass Jugendliche ihre Ausgaben nicht mehr im Griff haben und sich verschulden – oft, ohne die Tragweite sofort zu erkennen. Besonders unterschätzt werden die Folgen von Betreibungen, die später die Wohnungs- oder Jobsuche erheblich erschweren können.

Verantwortungsvoller Umgang mit Finanzen

Untersuchungen zeigen, dass vielen Jugendlichen schlicht das nötige Wissen über Geld fehlt. Die eingangs erwähnten Studie der FHNW von 2007 identifizierte fehlende Finanzkompetenz als zentralen Faktor für Jugendverschuldung. Auch neuere Studien, etwa der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW), bestätigen: Die Finanzkompetenz junger Menschen ist insgesamt eher gering. Gemäss einer Umfrage von Pro Juventute haben rund ein Drittel der Jugendlichen ihre Ausgaben kaum im Blick – es fehlt Wissen über Budgetierung, Zinsen oder Risiken von Krediten.

Es gibt jedoch positive Beispiele: Eine Studie im Auftrag der Schweizer Kantonalbanken zeigt, dass viele Jugendliche sehr verantwortungsbewusst mit ihrem Lehrlingslohn umgehen und über altersgerechte Finanzkompetenz verfügen. Sie sparen, hinterfragen Ausgaben und planen bewusst.

Nicht alle jungen Erwachsenen sind also konsumorientierte „Shopper“, und nicht jede Kreditaufnahme ist problematisch. So kann die Finanzierung der ersten Wohnungseinrichtung nach Berufseintritt oder der Start einer selbständigen Tätigkeit sinnvoll sein – abhängig von der individuellen Situation. Auch der Erwerb von Wohneigentum ist ohne Fremdfinanzierung durch Hypotheken praktisch unmöglich, unabhängig vom Alter. In den meisten Fällen führt dies jedoch nicht zu einer Verschuldungsspirale.

Aufhorchen lässt aber, dass gemäss dem anfangs zitierten Artikel der NZZ rund vier Prozent der jungen Erwachsener einen Kredit aufnehmen, um bereits bestehende Schulden oder Rechnungen zu begleichen. Und fast 15% der 16-.17-Jährigen stimmten bei einer Befragung der Aussage zu, dass sie sich etwas kaufen würden, das sie unbedingt haben wollen, auch wenn sie es sich eigentlich nicht leisten können.

Financial Literacy – ein Schlüssel zur Prävention

Finanzbildung allein löst das Problem nicht, ist jedoch ein entscheidender Baustein, um Verschuldung vorzubeugen. Wer früh lernt, wie man ein Budget erstellt, welche Rolle fixe Kosten wie Krankenkassenprämien oder Steuern spielen und welche Konsequenzen unbezahlte Rechnungen haben, kann Risiken besser einschätzen und Fehlentscheidungen vermeiden. Studien beispielsweise von der OECD und ZHAW zeigen, dass Jugendliche mit solider Finanzkompetenz seltener in die Schuldenfalle geraten und verantwortungsbewusster mit Krediten umgehen.

Gute Finanzbildung fördert nicht nur das Wissen über Zahlen und Zinsen, sondern stärkt auch die Fähigkeit, zwischen kurzfristigen Wünschen und langfristigen Zielen zu unterscheiden. Gerade in einer Welt, in der Konsum jederzeit per Klick möglich ist, hilft dieser Weitblick, Impulsentscheidungen kritisch zu hinterfragen.

Finanzbildung wirkt am besten im Zusammenspiel mit weiteren Massnahmen: niedrigschwellige Beratungsangebote, konkrete Hilfen wie Budgetcoaching und eine offene Gesprächskultur über Geld im Elternhaus, in Schulen und Lehrbetrieben. Auf diese Weise entsteht ein ganzheitlicher Schutzschirm, der Jugendlichen nicht nur Wissen vermittelt, sondern sie auch praktisch befähigt, Verantwortung für die eigenen Finanzen zu übernehmen. So lässt sich das Risiko einer langfristigen Verschuldung deutlich senken und die finanzielle Eigenständigkeit nachhaltig stärken.

Young Finance - ein Angebot von IfFP

Seit Sommer 2025 vermittelt das IfFP mit seinem neuen Angebot «Young Finance» praxisnahes Finanzwissen an junge Erwachsene, um sie auf alle wichtigen Themen vorbereitet – für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld und einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Das Angebot richtet sich nicht nur direkt an Jugendliche, sondern auch an Lehrbetriebe und Institutionen, die ihre Lernenden mit individuellen Workshops beim Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit unterstützen möchten. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage: Home - Young Finance

Verfasst von Rita Amrein, Fachautorin am IfFP.

29.09.2025: 30 Jahre IfFP – Erfolgsgeschichte voller Visionen & Veränderung

Vor über drei Jahrzehnten wurde das IfFP Institut für Finanzplanung mit einer klaren Mission gegründet: Beraterinnen und Berater mit fundiertem Fachwissen gezielt dabei zu unterstützen, ihren beruflichen Erfolg in der Finanzbranche voranzutreiben. Was einst mit einer kleinen Gruppe engagierter Fachleute in Baden begann, ist heute eine der führenden Bildungsinstitutionen der Schweiz – ein Ort, an dem Karrieren wachsen, Chancen entstehen und Wissen Zukunft gestaltet.

30 Jahre IfFP – 30 Jahre Wissen, Innovation und Erfolg. Die Reise geht weiter! 

Lernen Sie uns kennen – wer wir sind, wofür wir stehen und wie wir Sie auf Ihrem Weg in der Finanzplanung begleiten. Jetzt reinschauen und in die IfFP-Welt eintauchen.

Hier mehr über das IfFP und das 30-jährige Jubiläum erfahren!

06.05.2025: Fachartikel zur Franchisenerhöhung in der Krankenversicherung

Wussten Sie, dass...
die Mindestfranchise der Krankenversicherung steigen wird?

Das Parlament fordert vom Bundesrat, die derzeitige Mindestfranchise zu erhöhen und einen Mechanismus zur regelmässigen Anpassung der Franchise auszuarbeiten. Für die Umsetzung hat der Bundesrat zwei Jahre Zeit. Während die Kompetenz zur Festlegung der Franchise beim Bundesrat liegt, bedingt die Einführung von einem automatischen Mechanismus zur Franchiseanpassung eine Änderung im Krankenversicherungsgesetz. Geplant ist eine Erhöhung von CHF 300 auf 500. Ob diese in einem oder mehreren Schritten erfolgen wird, ist noch nicht klar. 

Seit Inkrafttreten des neuen Krankenversicherungsgesetzes im Jahr 1996 wurde die Franchise dreimal erhöht. Dieser Mindestbetrag müssen alle Krankenversicherten selbst an die Behandlungskosten zahlen, unabhängig davon, ob sie Prämienvergünstigungen erhalten oder nicht. Die letzte Erhöhung liegt nun bereits mehr als 20 Jahre zurück als 2004 die Mindestfranchise von CHF 230 auf die heute geltende Höhe von CHF 300 angepasst wurde. 

Gemäss BAG lag 2023 der Anteil der versicherten Personen mit Mindestfranchise bei 45.2%. Damit wäre fast die Hälfte der Versicherten von der geplanten Erhöhung betroffen. 

Das Schweizer Gesundheitssystem gehört zu den teuersten der Welt. Tatsächlich haben sich die Kosten pro Versicherte über die letzten 20 Jahre verdoppelt. Die Gründe dafür sind unter anderem die höhere Nachfrage nach Gesundheitsleistungen, neue Medikamente und Behandlungen, die demografische Entwicklung und die generelle Teuerung. 

Entwicklung Bruttokosten obligatorische Krankenversicherung in CHF pro versicherte Person und Jahr:

Die Bruttokosten umfassen alle Rechnungen, die im Rahmen der obligatorischen Krankenversicherung vergütet werden, inklusive der Kostenbeteiligung der versicherten Personen (Franchise, Selbstbehalt, Beitrag an die Kosten von Spitalaufenthalten).

Die Befürworter einer höheren Mindestfranchise argumentieren, dass sich diese positiv auf die Eigenverantwortung der Versicherten auswirkt, Fehlanreize vermindert und dadurch die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen gedämpft und der Prämienanstieg generell abgefedert werden könnte. Die Gegner befürchten hingegen eine Verschärfung des Ungleichgewichts in der Gesundheitsversorgung und argumentieren, dass eine höhere Franchise gezielt chronisch Kranke, ältere Menschen und finanziell Schwächere treffe. 

Die geplante Erhöhung der Mindestfranchise ist entsprechend umstritten. Gemäss einer Studie der Versicherung Helsana könnte eine Erhöhung der Mindestfranchise um CHF 200 auf neu CHF 500 zu Einsparungen von CHF 1.2 Milliarden führen. Allerdings werden in dieser Studie nur Versicherte bis Alter 64 berücksichtigt. Gemäss Analyse des Obsan, einem unabhängigen Kompetenz- und Informationszentrum für wissenschaftliche Analysen und Informationen über die Gesundheit der Bevölkerung, das Gesundheitswesen und die Gesundheitspolitik in der Schweiz, liegen die Gesundheitskosten der über 66-jährigen überproportional höher als bei den jüngeren Altersgruppen. Deshalb dürfte sich das berechnete Einsparpotential von Helsana aufgrund der höheren Gesundheitskosten älterer Personen deutlich relativieren. 


(hier mehr dazu)

Caritas, ein internationales Hilfswerk für Menschen in Not, ist überzeugt, dass die Prämien auch mit einer höheren Franchise in Zukunft steigen werden, allenfalls aber etwas weniger stark. Sie befürchtet, dass sich die finanzielle Situation wenig vermögenden Personen verschärfen könnte und Versicherte wichtige Behandlungen hinauszögern könnten. Dies wiederum könnte langfristig deren Gesundheit und die allgemeinen Gesundheitskosten stärker belasten. 

Alternative Möglichkeiten den Kostenanstieg im Gesundheitswesen abzufedern, könnten Effizienzsteigerung im Gesundheitssystem, die Förderung von präventiven Gesundheitsmassnahmen oder die Anpassung der Selbstbeteiligung sein.

Gemäss einem Bericht von Obsan zeigen Studien, dass beispielsweise für jeden für die Alkohol- und Tabakprävention eingesetzte Franken eine Vermeidung von gesellschaftlichen Kosten um das Zehnfache (Jeanrenaud et al., 2009) erreicht werden kann. (Gesundheit in der Schweiz – Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Nationaler Gesundheitsbericht 2020, Obsan)

Das Parlament hat nun aber erstmal dem Bundesrat den Auftrag erteilt, die Höhe der Mindestfranchise neu festzulegen und einen Mechanismus zur automatischen Anpassung zu erarbeiten. 

Inwiefern sind Sie von der Franchisenänderung betroffen? Möchten Sie Ihre Kompetenz zum Thema Krankenkasse, Selbstbehalt und Wechselspiel zwischen Franchisen- und Prämiehöhe erweitern? Oder möchten Sie generell mehr über die neuen VAG-Zulassungsprüfungen erfahren? Besuchen Sie unsere Homepage für Informationen zu geplanten Kursen: Wenn Erfolg Ihr Ziel ist.

Verfasst von Rita Amrein, Fachautorin am IfFP.

 

10.02.2025 Das IfFP begrüsst Jasmin Brun

❗Neuigkeiten vom IfFP❗

Wir freuen uns, Jasmin Brun als neue Gesamtleiterin in unserem Team willkommen zu heissen! Gemeinsam mit Stephan E. Theiler wird sie die Geschichte des IfFP fortführen. Ihre Erfahrung und ihr strategischer Weitblick wird das IfFP weiter vorantreiben und entscheidende Wachstumsschritte ermöglichen. Wir sind begeistert, Jasmin an Bord zu haben und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

🍾 🥂 Doch das ist nicht alles - das IfFP feiert 30 Jahre Innovation, Expertise und Erfolg! Drei Jahrzehnte voller Fortschritt, Dynamik und wegweisender Entwicklungen. Und wir blicken nach vorn: Auch 2025 setzen wir auf moderne, zukunftsweisende Lösungen, um unsere Branche aktiv mitzugestalten.

Auf die nächsten 30 Jahre voller Innovation und Erfolg! 🎂 🚀

27.09.2024: Dipl. Immobilienberater/in IAF: Lohnend für mich als Finanzberater/in, Finanzplaner/in oder Finanzplanungsexperte/in?

Viele unserer Studentinnen und Studenten stellen uns die Frage: Lohnt sich die Weiterbildung zum/zur Immobilienberater/in IAF für mich als Finanzberater/in, Finanzplaner/in oder Finanzplanungsexperte/in? Hier die Antworten.

 

Nutzen allgemein

Mit der Weiterbildung «dipl. Immobilienberater/in IAF» verbreitern und vertiefen Sie Ihre Beratungskompetenzen interdisziplinär. Sie beraten Privatpersonen zu allen Fragen der privaten Immobilie: Erwerb, Bau, Finanzierung, Versicherung, Renovation und Veräusserung einer Immobilie über deren gesamten Lebenszyklus. Mit dem IAF-Diplom sind Sie fachlich gewappnet für die 360-Grad-Beratung, die sich auch in der Immobilien- und Hypothekenvermittlung immer mehr durchsetzt. Sie verschaffen sich damit einen Wettbewerbsvorteil in den hart umkämpften Immobilienmärkten.

 

Nutzen speziell für Finanzberater und -planer

Als dipl. Finanzberater/in IAF oder Finanzplaner/in mit eidg. FA erwerben Sie konkret dieses zusätzliche Knowhow:

Vertiefung bestehender Themen:

  • Liegenschaftsbewertung:
    • DCF-Methode
    • relative Landwert-Berechnung
    • hedonische Bewertungsmethode
    • Renovationszyklen
  • Liegenschaftsfinanzierung:
    • Optimierung der Finanzierung
    • Mietrecht
    • detaillierte MFH-Analyse

Erweiterung mit neuen Themen:

  • Kauf und Verkauf von Immobilien
  • Bauen und Renovieren
  • Recht und Steuern mit Fokus auf Immobilien

Praktische Umsetzung im Modul Integration und Praxistransfer:

  • Branchenübergreifende Beratung: Immobilien + Finanzierung
  • Umfassende Praxisfälle

Zielsetzung ist es, Privatkunden über die reine Finanzierung hinaus umfassend zu Immobilien (EFH, STWE, Anlageobjekte) beraten zu können. Viele Hypothekenanbieter profilieren sich heute mit umfassenden Beratungsdienstleistungen. Diese Weiterbildung liefert dazu das nötige Knowhow.

 

Nutzen speziell für Finanzplanungsexperte/innen

Das Thema Bewertung/Finanzierung wird auch in der Weiterbildung dipl. Finanzplanungsexperte/in NDS ausführlich behandelt, weshalb hierfür ein Modulerlass besteht (siehe unten). Ferner gibt es einige Überschneidungen bei den Themen Recht und Steuern, aber nicht ausreichend für einen Modulerlass.

Alle übrigen Themen und Module sind auch für Finanzplanungsexpert/innen neu wie oben beschrieben.

 

Werden mir Module erlassen?

  • Dipl. Finanzberater/in IAF, Finanzplaner/in mit eidg. FA: Leider nein. Der Stoff der Immobilienberatung geht in allen Modulen deutlich über die Finanzberatung und -planung hinaus – auch im Vergleich zum Finanzberater-Modul Immobilien –, so dass Gleichwertigkeiten nicht gegeben sind.
  • Dipl. Finanzplanungsexperte/in NDS HF: Erlass des Moduls Bewertung, Finanzierung, Versicherung.

Ferner gibt es Erlasse für verschiedene Bildungsabschlüsse im Immobilienbereich.

Die aktuelle Liste der Erlasse ist hier auf der Website der Prüfungsträgerschaft publiziert. Weitere Erlasse sind auf Antrag möglich: info@iaf.ch.

 

Testen Sie sich selbst!

Immer noch unsicher? Dann finden Sie auf www.koenner.ch selber heraus, welche Themen der Immobilienberatung Sie schon beherrschen und wo Sie noch zulegen können.

Oder schauen Sie sich das Kurzvideo mit Herrn Fabian Bellmont an. Herr Bellmont arbeitet als Finanzplaner und hat im Juni 2024 die Ausbildung zum dipl. Immobilienberater IAF erfolgreich abgeschlossen: Jetzt anschauen.

 

Weiterführende Informationen und Anmeldung

Weiterführende Informationen und die nächsten Kursstarts finden Sie auf www.immobilienberater-iffp.ch. Dort können Sie sich auch anmelden. 

26.07.2023: Karriereratgeber für Finanzberatung und Finanzplanung

Soeben ist der beliebte Karriereratgeber in neuer Auflage erschienen. Er bietet umfassende Informationen für Ihre Karriere- und Weiterbildungsplanung: Berufsbild, Karriere- und Bildungswege, Arbeitsmarkt, aktuelle Lohnanalysen nach Regionen, Tipps für den Schritt in die Selbstständigkeit. Publiziert vom IfFP in Zusammenarbeit mit der Informationsplattform karriere.ch. Bestellung hier.

01.01.2022: Aus- und Weiterbildungskosten von den Steuern abziehen

Beim Ausfüllen der Steuererklärung beachten: Aus- und Weiterbildungskosten können von den Steuern abgezogen werden. Beim Bund und in den meisten Kantonen sind die Abzüge auf CHF 12'000 pro Jahr begrenzt. Aktualisierte Angaben für das Bemessungsjahr 2021 Übersichtstabelle hier, Erläuterungen hier.